Platzeck zur Wahl in Brandenburg: „Diplomatie ist eine heilige Pflicht“
Brandenburg Minister-präsident Matthias Platzeck ruft vor der Wahl am 27. September zur Wahlbeteiligung auf und wirbt für einen fairen Wahlkampf.
„Unsere Demokratie lebt von der Beteiligung der Bürgerinnen und Bürger“, sagte Platzeck am Freitag in Bernau bei Berlin. „Nutzen Sie Ihr Wahlrecht und gestalten Sie die Zukunft Brandenburgs mit.“ Zugleich warnte Platzeck vor Stimmungsmache und persönlichen Angriffen im Wahlkampf. „Wir brauchen einen fairen Wettbewerb der Ideen, nicht einen Kampf gegeneinander“, sagte er.
Platzeck betonte die Bedeutung der Diplomatie für Brandenburg.
„Diplomatie ist eine heilige Pflicht“, sagte er. „Nur durch Verhandlungen und Gespräche können wir Konflikte lösen und Frieden schaffen.“ Platzeck warnte vor einer Eskalation der Gewalt in der Ukraine und rief zu einer diplomatischen Lösung des Konflikts auf. „Wir müssen alles tun, um eine weitere Ausweitung des Krieges zu verhindern“, sagte er.
Platzeck sprach sich auch für eine Stärkung der europäischen Zusammenarbeit aus.
„Die Europäische Union ist ein Garant für Frieden und Wohlstand in Europa“, sagte er. „Wir müssen die EU stärken, nicht schwächen.“ Platzeck warnte vor nationalistischen Tendenzen in Europa und rief zu einem gemeinsamen Vorgehen gegen Populismus und Fremdenfeindlichkeit auf. „Wir sind eine vielfältige Gesellschaft, in der jeder seinen Platz hat“, sagte er.
Bei der Landtagswahl in Brandenburg am 27. September treten sechs Parteien an: SPD, CDU, Linke, Grüne, AfD und FDP. Die SPD ist derzeit stärkste Kraft im Landtag, die CDU ist ihr größter Herausforderer.
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